08/04/2025 - UNIQA Insurance Group AG: UNIQA Österreich Versicherungen AG - SFCR 2024 08.04.2025

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Bericht über die Solvabilität und Finanzlage 2024

UNIQA Österreich Versicherungen AG

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UNIQA 3.0

Growing Impact

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2024 / UNIQA ÖSTERREICH VERSICHERUNGEN AG

Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung

4

A Geschäftstätigkeit und Geschäftsergebnis

6

A.1

Geschäftstätigkeit

6

A.2

Versicherungstechnische Leistung

9

A.3 Anlageergebnis

12

A.4

Entwicklung sonstiger Tätigkeiten

14

A.5

Sonstige Angaben

15

B Governance-System

16

B.1 Allgemeine Angaben zum Governance-System

16

B.1.1 Aufsichtsrat

16

B.1.2 Vorstand und Komitees

18

B.1.3 Schlüsselfunktionen

24

B.1.4 Vergütung

30

B.1.5 Wesentliche Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen

32

B.2 Anforderungen an die fachliche Qualifikation und persönliche Zuverlässigkeit

33

B.3

Risikomanagementsystem einschließlich der unternehmenseigenen Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung

37

B.3.1 Allgemeines

37

B.3.2 Risikomanagement, Governance und Organisationsstruktur

37

B.3.3 Risikostrategie

38

B.3.4 Risikomanagementprozess

40

B.3.5 Risikorelevante Komitees

41

B.3.6 Governance des partiellen internen Modells

41

B.3.7 Unternehmenseigene Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung (ORSA)

42

B.4

Internes Kontrollsystem

45

B.4.1 Übersicht über das interne Kontrollsystem

45

B.4.2 Compliance-Funktion

45

B.5

Funktion der Internen Revision

45

B.6

Versicherungsmathematische Funktion

45

B.7

Outsourcing

46

B.8

Sonstige Angaben

47

C Risikoprofil

48

C.1 Versicherungstechnisches Risiko

49

C.1.1 Risikobeschreibung

49

C.1.2 Risikoexponierung

50

C.1.3 Risikobewertung

52

C.1.4 Risikokonzentration

54

C.1.5 Risikominderung

54

C.1.6 Stress- und Sensitivitätsanalysen

56

C.2 Marktrisiko

56

C.2.1 Risikobeschreibung

56

C.2.2 Risikoexponierung

56

C.2.3 Risikobewertung

57

C.2.4 Risikokonzentration

58

C.2.5 Risikominderung

58

C.2.6 Stress- und Sensitivitätsanalysen

58

C.3 Kreditrisiko/Ausfallrisiko

59

C.3.1 Risikobeschreibung

59

C.3.2 Risikoexponierung

60

2024 / UNIQA ÖSTERREICH VERSICHERUNGEN AG

3

C.3.3 Risikobewertung

60

C.3.4 Risikokonzentration

61

C.3.5 Risikominderung

61

C.3.6 Stress- und Sensitivitätsanalysen

61

C.4 Liquiditätsrisiko

61

C.4.1 Risikobeschreibung

61

C.4.2 Risikoexponierung

61

C.4.3 Risikobewertung und Risikominderung

62

C.4.4 Stress- und Sensitivitätsanalysen

63

C.5 Operationelles Risiko

63

C.5.1 Risikobeschreibung

63

C.5.2 Risikoexponierung

63

C.5.3 Risikobewertung

63

C.5.4 Risikokonzentration

63

C.5.5 Risikominderung

64

C.5.6 Stress- und Sensitivitätsanalysen

64

C.6 Andere wesentliche Risiken

64

C.7 Sonstige Angaben

65

D Bewertung für Solvabilitätszwecke

67

D.1 Vermögenswerte

67

D.2 Versicherungstechnische Rückstellungen

74

D.2.1 Versicherungstechnische Rückstellungen Nichtleben

75

D.2.2 Versicherungstechnische Rückstellungen Leben und Kranken (SLT)

80

D.2.3 Verwendung der Volatilitätsanpassungen

83

D.3 Sonstige Verbindlichkeiten

83

D.4 Alternative Bewertungsmethoden

87

D.5 Sonstige Angaben

88

E Kapitalmanagement

89

E.1 Eigenmittel

89

E.2 Solvenzkapitalanforderung und Mindestkapitalanforderung

93

E.3 Verwendung des durationsbasierten Untermoduls Aktienrisiko bei der Berechnung der Solvenzkapitalanforderungen .94

E.4 Unterschiede zwischen der Standardformel und etwa verwendeten internen Modellen

94

E.5 Nichteinhaltung der Mindestkapitalanforderung und Nichteinhaltung der Solvenzkapitalanforderung

98

E.6 Sonstige Angaben

98

Appendix I (UNIQA Österreich Versicherungen AG) - QRTs

99

Appendix II (UNIQA Österreich Versicherungen AG) - regulatorische Anforderungen für den SFCR

112

Abbildungsverzeichnis

114

Tabellenverzeichnis

115

Glossar

117

4

2024 / UNIQA ÖSTERREICH VERSICHERUNGEN AG

Zusammenfassung

In Kapitel A, Geschäftstätigkeit und Geschäftsergebnis, werden das Unternehmen und sein grundlegendes Geschäftsmodell gemeinsam mit den wichtigsten Zahlen rund um Prämieneinnahmen, Leistungen und Anlageergebnis vorgestellt.

Die UNIQA Österreich Versicherungen AG ist eine 100-Prozent-Beteiligung der UNIQA Insurance Group AG und seit Oktober 2016 die einzige Erstversicherin der Unternehmensgruppe am österreichischen Markt. Die Gesellschaft betreibt in allen Pro- duktsparten sowohl das direkte als auch das indirekte Versicherungsgeschäft.

Die UNIQA Österreich Versicherungen AG kommt im Geschäftsjahr 2024 auf verrechnete Prämien vor Rückversicherungsab- gabe im Gesamtvolumen von 4.497,3 Millionen Euro (2023: 4.297,1 Millionen Euro). Dies entspricht einer Erhöhung gegenüber dem Vorjahr um 4,7 Prozent.

In Kapitel B, Governance-System, wird die Organisationsstruktur der UNIQA Österreich Versicherungen AG dargestellt, die im Einklang mit den gesetzlichen Anforderungen steht. Das Governance-System der Gesellschaft ist mit dem der UNIQA Group einheitlich (inklusive einheitlicher Definitionen der Schlüsselfunktionen und der partiellen internen Modelle). Dies umfasst weiters die Anforderungen an die fachliche Qualifikation und persönliche Zuverlässigkeit, das Risikomanagementsystem einschließlich der unternehmenseigenen Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung und Informationen zum internen Kontrollsystem.

In Kapitel C, Risikoprofil, werden die Details der Zusammensetzung und der Berechnung des Risikokapitals erläutert. Das um- fasst vor allem die wesentlichen Risiken rund um die Versicherungstechnik, Marktrisiken, Kredit- bzw. Ausfallrisiken, Liquiditäts- risiken sowie operationelle Risiken. Die Solvenzkapitalanforderung der UNIQA Österreich Versicherungen AG wird unter Ver- wendung eines partiellen internen Modells (für die Risikomodule Marktrisiko und versicherungstechnisches Risiko Nichtleben) berechnet. Das Risikomodul Marktrisiko stellt, aufgrund des langlebigen Personenversicherungsgeschäfts, die größte Risikopo- sition dar.

2024 / UNIQA ÖSTERREICH VERSICHERUNGEN AG

5

Abbildung 1: SCR-Entwicklung pro Risikomodul

Die Gesellschaft ist mit einer Solvenzquote von 244 Prozent gut kapitalisiert. Es sei auch hier explizit angeführt, dass keine Übergangsmaßnahmen in Anspruch genommen werden.

In Kapitel D, Bewertung für Solvabilitätszwecke, werden die in der Solvenzbilanz verwendeten Methoden zur Bewertung einzel- ner Bilanzpositionen erläutert und den Positionen des Einzelabschlusses der UNIQA Österreich Versicherungen AG nach UGB gegenübergestellt.

Abschließend wird in Kapitel E, Kapitalmanagement, die Überleitung vom ökonomischen Eigenkapital auf die letztendlich anre- chenbaren Eigenmittel vorgenommen. Die anrechenbaren Eigenmittel der UNIQA Österreich Versicherungen AG belaufen sich auf 5.313 Millionen Euro (2023: 5.186 Millionen Euro). Der Großteil der Eigenmittel mit rund 4.870 Millionen Euro (2023: 4.757 Millionen Euro) besteht aus Kapital der höchsten Güte (Tier 1). Die anrechenbaren Eigenmittel zur MCR-Bedeckung belaufen sich auf 4.979 Millionen Euro (2023: 4.863 Millionen Euro).

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2024 / UNIQA ÖSTERREICH VERSICHERUNGEN AG

A Geschäftstätigkeit und Geschäftsergebnis

Die Zahlen in den nachfolgenden Tabellen und Abbildungen dieses Berichts sind grundsätzlich in Millionen Euro dargestellt, womit es zu Rundungsdifferenzen kommen kann.

A.1 GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

Die UNIQA Österreich Versicherungen AG betreibt in allen drei Abteilungen sowohl das direkte als auch das indirekte Versiche- rungsgeschäft.

Die UNIQA Österreich Versicherungen AG führt Zweigniederlassungen in Italien (Mailand), Großbritannien (London), Deutsch- land (Köln) und der Schweiz (Zürich). In Italien wird die Lebensversicherung betrieben, in Großbritannien und Deutschland die Schadenversicherung und in der Schweiz die Schadenversicherung sowie die Krankenversicherung. Die Zweigniederlassung in Großbritannien (London) wurde mit 31.12.2024 geschlossen.

Schaden- und Unfallversicherung

In der UNIQA Österreich Versicherungen AG wurden im Jahr 2024 2.231,2 Millionen Euro (2023: 2.126,3 Millionen Euro) an

Prämien verrechnet - das sind rd. 49,6 Prozent (2023: 49,5 Prozent) des gesamten Prämienvolumens.

Lebensversicherung

In der UNIQA Österreich Versicherungen AG wurden in der Lebensversicherung im Jahr 2024 876,5 Millionen Euro (2023: 902,9

Millionen Euro) an verrechneten Prämien erreicht - das sind rd. 19,5 Prozent (2023: 21,0 Prozent) des gesamten Prämienvolu- mens.

Aus der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung stammten hiervon 219,9 Millionen Euro (2023: 221,8 Millionen Euro) - das sind rd. 4,9 Prozent (2023: 5,2 Prozent) des gesamten Prämienvolumens.

Krankenversicherung

In der UNIQA Österreich Versicherungen AG wurden im Jahr 2024 in der Krankenversicherung 1.389,6 Millionen Euro (2023: 1.268,0 Millionen Euro) an Prämien verrechnet - das sind rd. 30,9 Prozent (2023: 29,5 Prozent) des gesamten Prämienvolumens.

Die UNIQA Österreich Versicherungen AG wird durch die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) beaufsichtigt.

Finanzmarktaufsicht (FMA) Otto-Wagner-Platz 5 1090 Wien www.fma.gv.at

Für das aktuelle Geschäftsjahr wurde die PwC Wirtschaftsprüfungs GmbH zur Durchführung der Abschlussprüfung bestellt.

PwC Wirtschaftsprüfung GmbH

Donau-City-Straße 7

1220 Wien www.pwc.com

Die UNIQA Österreich Versicherungen AG wird ausschließlich in den konsolidierten Abschluss der UNIQA Insurance Group AG, Untere Donaustraße 21, 1029 Wien, die den Konzernabschluss für den weiteren Kreis der Unternehmen aufstellt, einbezogen.

2024 / UNIQA ÖSTERREICH VERSICHERUNGEN AG

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Aktionärsstruktur

Die UNIQA Insurance Group AG hält wirtschaftlich 100 Prozent an der UNIQA Österreich Versicherungen AG.

Die Kernaktionärin des Mutterunternehmens UNIQA Insurance Group AG, die UNIQA Versicherungsverein Privatstif- tung (Gruppe), hält 49,0 Prozent (Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH 41,3 Prozent, UNIQA Versiche- rungsverein Privatstiftung 7,7 Prozent). Die Raiffeisen Bankengruppe hält über die RZB Versicherungsbeteiligung GmbH als Kernaktionärin 10,9 Prozent. Die Kernaktionärin Collegialität Versicherungsverein Privatstiftung ist mit 3,7 Prozent an der UNIQA Insurance Group AG beteiligt.

Abbildung 2: Organigramm

Die UNIQA Österreich Versicherungen AG ist als 100-prozentiges Tochterunternehmen der UNIQA Insurance Group AG als einzige Erstversicherin der Unternehmensgruppe am österreichischen Markt operativ tätig.

Die Umsetzung der Gruppenstrategie wird in der UNIQA Österreich Versicherungen AG über die drei Beteiligungsstränge Immobilien mit der UNIQA Real Estate GmbH und dem Health Segment mit der Mavie Holding GmbH als übergeordnetes Un- ternehmen sowie die internationalen Tätigkeiten mit den lokalen Versicherungsgesellschaften umgesetzt.

Für weitere Dienstleistungen und Rückversicherungsaktivitäten kann die UNIQA Österreich Versicherungen AG jederzeit auf die anderen Konzerngesellschaften der UNIQA Group zugreifen.

Wesentliche verbundene Unternehmen

Die folgende Tabelle zeigt die verbundenen Unternehmen der UNIQA Österreich Versicherungen AG. Gemäß den internen Vorgaben sind verbundene Unternehmen immer als wesentlich im Sinne der Solvency-II-Rahmenrichtlinie klassifiziert.

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2024 / UNIQA ÖSTERREICH VERSICHERUNGEN AG

Tabelle 1: Wesentliche verbundene Unternehmen

Wesentliche Ereignisse nach dem Abschlussstichtag

Ein russisches Sondergericht hat am 20. Jänner 2025 ein Urteil gegen die STRABAG SE (Villach, (STRABAG)) und die Kern- aktionäre des STRABAG-Syndikats, dem auch die UNIQA Österreich Versicherungen AG angehört, verkündet. In dem Urteil hat das Gericht jedoch nur die AO Raiffeisenbank (Russland, Moskau) zur Zahlung von rund 2 Milliarden Euro Schadenersatz an MKAO "Rasperia Treiding Limited" (Russland, Kaliningrad, (Rasperia)) verurteilt und gewährt ihr im Gegenzug die von Rasperia

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gehaltenen STRABAG-Aktien. Die UNIQA Österreich Versicherungen AG ist an der AO Raiffeisenbank nicht beteiligt, so dass sich keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Gesellschaft ergeben. Das Urteil ist aufgrund bestehender EU-Sanktionen in Österreich nicht vollstreckbar. Ungeachtet dessen wird Berufung gegen das Urteil eingebracht werden. Aus gegenwärtiger Sicht bestehen daher keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage der Gesellschaft.

A.2 VERSICHERUNGSTECHNISCHE LEISTUNG

In diesem Kapitel wird die versicherungstechnische Leistung der UNIQA Österreich Versicherungen AG im Berichtszeitraum dargelegt. Diese wird sowohl aggregiert als auch aufgeschlüsselt nach wesentlichen Sparten qualitativ und quantitativ erläutert.

In weiterer Folge wird diese den im Berichtszeitraum und im Vergleich mit dem Vorjahr vorgelegten und im Einzelabschluss des Unternehmens enthaltenen Informationen gegenübergestellt.

Versicherungstechnische Leistungen Nichtleben nach wesentlichen Sparten - brutto

Tabelle 2: Versicherungstechnische Leistungen Nichtleben nach wesentlichen Sparten - brutto

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Versicherungstechnische Leistungen Nichtleben nach wesentlichen Sparten - netto

Tabelle 3: Versicherungstechnische Leistungen Nichtleben nach wesentlichen Sparten - netto

Im Bereich Nichtleben kam es zu einem Rückgang des versicherungstechnischen Ergebnisses um 6,7 Millionen Euro. Dieser Rückgang resultiert im Wesentlichen aus einem Anstieg der Aufwendungen für Versicherungsfälle in Höhe von 29,8 Millionen Euro sowie einem Anstieg der Aufwendungen in Höhe von 9,7 Millionen Euro. Demgegenüber steht ein Anstieg der verdienten Prämien in Höhe von 33,2 Millionen Euro sowie der Veränderung sonstiger versicherungstechnischer Rückstellungen in Höhe von 0,4 Millionen Euro.

Versicherungstechnische Leistungen Nichtleben nach wesentlichen geografischen Gebieten

Der Hauptanteil des Geschäfts wird im Heimatland Österreich erzielt, womit nähere Angaben entfallen.

Versicherungstechnische Leistungen Leben nach wesentlichen Sparten - brutto

Tabelle 4: Versicherungstechnische Leistungen Leben nach wesentlichen Sparten - brutto

Disclaimer

UNIQA Insurance Group AG published this content on April 08, 2025, and is solely responsible for the information contained herein. Distributed via , unedited and unaltered, on April 08, 2025 at 08:25 UTC.

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