Stärkerer Dollar: Gold bleibt dennoch auf Rekordhochs
Wertbeständig
Verfasst von MoneyController am 09.09.2024
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Positive Wirtschaftsdaten und die Aussicht auf eine moderatere Zinssenkung haben den Wertverlust des Dollars gestoppt. Dennoch bleibt Gold auf Rekordniveau.
In den letzten Monaten hat der US-Dollar-Index (ein Index, der den Wert des Dollars in Relation zu einer Reihe anderer Währungen setzt) einen Abwärtstrend des Greenback angezeigt. Wie Carlo Alberto Della Casa in „La Stampa“ schreibt, scheint eine Rezession in den Vereinigten Staaten immer unwahrscheinlicher zu werden, auch wenn die neuesten Daten zur Beschäftigung noch ausstehen.
Die USA scheinen also nicht mehr auf eine Rezession zuzusteuern (das vierteljährliche BIP wurde von +2,8% auf +3% nach oben korrigiert). Wie wir in Della Casas Artikel weiter lesen, bedeutet dies, dass die Federal Reserve von Jerome Powell eine weniger schnelle und konsequente Zinssenkungspolitik einleiten könnte, als viele erwartet hatten. Dies ist einer der Gründe für die Aufwertung des Dollars. Hinzu kommt aber auch die Aussicht auf eine scheinbar gezähmte Inflation in Europa, die, wie in „La Stampa“ zu lesen war, die Menschen an eine Aufweichung der europäischen Geldpolitik glauben lässt, aber auch einige Anleger dazu veranlasst, wieder Dollar zu kaufen.
Obwohl der Dollar wieder an Boden gewonnen hat, hat der Goldpreis (der zusammen mit dem Dollar als sicherer Hafen gilt) seinen Anstieg fortgesetzt: Der Spot-Preis liegt jetzt (in den frühen Morgenstunden des Montag, 9. September) knapp unter 2.500 Dollar pro Unze, eine Schwelle, die er ohnehin vorübergehend überschreiten konnte. Berücksichtigt man jedoch die Terminkontrakte auf das Edelmetall, so hat der Preis sogar die Marke von 2.550 Dollar je Unze überschritten, wie Della Casa betont. Sogar Gold mit Lieferung im Dezember (Comex) übersteigt $2.500 pro Unze: Die heutigen Daten (am Morgen des Montag, 9. September) notieren bei knapp $2.520 pro Unze.
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