US-Zinssenkung: ein frischer Wind für die Anleger?

Staatsanleihen und Zinsen

Verfasst von MoneyController am 03.09.2024

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Im September wird es immer wahrscheinlicher, dass auch die Federal Reserve mit ihrer ersten Zinssenkung beginnen wird. Was könnten diese Senkungen für die Finanzmärkte bedeuten?

Eine Zinssenkung wird immer wahrscheinlicher

Nach den Äußerungen von Jerome Powell in Jackson Hole gilt es inzwischen fast als selbstverständlich, dass auch die Federal Reserve (Fed) bald die Zinsen senken wird. Wie Jenni Reid auf „CNBC“ schreibt, würde sich die Fed damit in eine Reihe mit anderen Zentralbanken stellen, die nach den Höchstständen der letzten Monate eine vorsichtige Zinssenkungspolitik begonnen haben: die Europäische Zentralbank, die Bank of England, die People's Bank of China, die Schweizer Nationalbank, die schwedische Riksbank sowie die Zentralbanken von Kanada und Mexiko.

Möglicherweise ein frischer Wind für die Wirtschaft

Die Zinssenkung folgt auf eine Periode historisch hoher Zinsen: Bislang haben sich die Zentralbanken auf die Senkung der Inflation konzentriert. Nun, da die Inflation zurückgegangen ist - auch wenn das 2-Prozent-Ziel noch nicht erreicht ist -, könnten die Zentralbanken die Kosten des Geldes leicht senken, um der Wirtschaft und vielleicht auch den Anlegern eine (kleine) Atempause zu verschaffen.

Steckt hinter der jüngsten Markterholung zumindest teilweise die Aussicht auf eine Zinssenkung der Fed?

Es ist unmöglich zu sagen, was jetzt auf den Finanzmärkten passieren wird. Dennoch glaubt Manpreet Gill, Chief Investment Officer für Afrika, den Nahen Osten und Europa bei Standard Chartered, wie auch in Reids Artikel auf 'CNBC' zu lesen ist, dass das Signal einer Zinssenkung - insbesondere in den USA - ein Signal war, auf das die Märkte gewartet haben und das nach Ansicht einiger Analysten vielleicht hinter der jüngsten Markterholung steckt.

Eine schnelle Reihe von Zinssenkungen könnte das Risiko einer Rezession erhöhen

Der Artikel von Reid in „CNBC“ enthält jedoch auch die Meinung von Arnaud Girod, Leiter der Abteilung Wirtschaft und Cross-Asset-Strategie bei Kepler Cheuvreux. Auf der einen Seite könnte eine Reihe von Zinssenkungen die Wahrscheinlichkeit einer Rezession erhöhen. Andererseits scheint das Börsenwachstum der großen US-Technologieunternehmen bisher von den seit vielen Monaten anhaltend hohen Zinsen unbeeinflusst zu sein.

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