Rohstoffe: Auch Kaffee gehört zu den Stars für steigende Preise

Rohstoffe

Verfasst von MoneyController am 24.09.2024

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Unter den Rohstoffen ist auch der Preis von Kaffee deutlich gestiegen. Darüber schreibt Maria Teresa Manuelli in „Il Sole 24 Ore“.

Der Anstieg der Kaffeepreise

Manuelli schreibt, dass der italienische Verbraucherverband Assoutenti für dieses Jahr einen Preisanstieg von 68 Prozent bei der Sorte Robusta erwartet. Dies ist keine Kleinigkeit für die Europäische Union, die weltweit der größte Importeur von Rohkaffee ist. Wie im Artikel von Manuelli erwähnt, macht die EU 34 % des Weltmarktes aus. Die am häufigsten importierte Sorte in Europa ist Arabica (etwa zwei Drittel der Gesamtmenge), gefolgt von Robusta-Kaffee (etwa ein Drittel der Gesamtmenge).

Sowohl die Preise für Arabica- als auch für Robusta-Sorten sind im März gestiegen

Wenden wir uns nun anderen Daten zu, die ebenfalls in dem Artikel von Maria Teresa Manuelli in „Il Sole 24 Ore“ genannt werden; diese Daten wurden insbesondere von Areté, einem internationalen Agrarnahrungsmittel-Informationsunternehmen, auf dem Finanzmarkt The Ice zur Verfügung gestellt. Bis März 2024 hat die Sorte Robusta also um 27 Prozent zugelegt, die Sorte Arabica sogar um 36 Prozent.

Was steckt hinter dem Wertzuwachs des Rohstoffs?

Doch was treibt den Kaffeepreis so stark in die Höhe? Hier gibt es mehr als einen Faktor. Es beginnt mit Befürchtungen im Zusammenhang mit der Klimaentwicklung. Dann gibt es die Dynamik des Marktes selbst: Die indonesische Produktion ist beispielsweise um 20 % eingebrochen, was aber durch die starken brasilianischen Exporte teilweise kompensiert wurde. Hinzu kommen die höheren Transportkosten aufgrund der angespannten Lage im Roten Meer. Schließlich - aber vielleicht könnte man noch weiter gehen - erklärt Manuelli, gibt es Gründe, die sowohl auf Inflation als auch auf Spekulation zurückzuführen sind.

Klimabedingte Missernten und sinkende Lagerbestände

Im gleichen Artikel in „Il Sole 24 Ore“ erklärt Filippo Roda, leitender Analyst bei Areté, dass der Preis in den letzten Monaten zwar durch Spekulationen angeheizt wurde, dass die Preise aber mittelfristig auch durch ein Angebotsdefizit gestützt werden könnten: Die klimatischen Ereignisse bedrohen nämlich nicht nur die nächste Ernte, sondern haben (aufgrund der weniger reichen Ernten der letzten Jahre) bereits zu einem Rückgang der Kaffeevorräte geführt.

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