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Beratung: Europa rüstet sich für Gebührenstreit

Verfasst am 01.03.2023

Provision (Commission-based) und Honorar (Fee-only) sind die beiden Vergütungsmodelle für Finanzberatung und -vertrieb, die sich heute in Europa gegenüberstehen. Die Europäische Kommission, allen voran Kommissarin Mairead McGuinness, versucht, nur das reine Honorarmodell durchzusetzen. Aber viele Finanzakteure wehren sich dagegen. Wie funktioniert das Gebührenmodell? Das Provisionsmodell basiert auf sogenannten "Inducements" ("Anreize"), d.h. Provisionen für Produkte, die Berater ihren Kunden zum Kauf empfehlen. Diese Provisionen werden den Beratern von den Vermögensverwaltungsgesellschaften und Banken gezahlt, die diese Finanzprodukte anbieten. Wie Adriano Bonafede in der Tageszeitung "La Repubblica" erklärt, verleitet dies die Berater dazu, ihre Provisionen durch Vereinbarungen mit den Investmentgesellschaften zu maximieren, und kann gleichzeitig den Verdacht aufkommen lassen, dass der Berater eher sein ...

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Ausgezeichnete Ergebnisse für den gewerblichen Immobilienmarkt in Europa

Verfasst am 28.02.2023

Trotz Inflation und steigender Energiekosten ist der Markt für Gewerbeimmobilien in Europa wieder auf Wachstumskurs, wie eine Analyse von Scenari Immobiliari zeigt (siehe auch: Europäischer Immobilienmarkt: Wo man 2023 investieren sollte). Europäischer Gewerbeimmobilienmarkt wächst um 20 Prozent Im Jahr 2022 verzeichnete der Markt für Gewerbeimmobilien einen Anstieg der Investitionen um 20 Prozent (siehe auch: Was ist ein Immobilienfonds?). Das Gesamtvolumen beträgt 40 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr lag das Wachstum bei +70 % im Vergleich zum Vorjahr. Auch im zweiten Halbjahr 2022 wuchs der Markt weiter, hatte aber mit einer Reihe von Kostensteigerungen durch Inflation, Energie und Zinsen zu kämpfen. Deutschland, Großbritannien und Frankreich sind die dynamischsten Länder Die dynamischsten Länder waren Deutschland (8,25 Milliarden Euro), das Vereinigte Königreich (8,1 Milliarden Euro) und Frankreich (6 Milliarde ...

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Mit Rohstoffen gegen die Inflation

Verfasst am 28.02.2023

Einige traditionell unkorrelierte Anlageklassen wie Aktien und Anleihen zeigen weiterhin ähnliche Trends: Nach dem Abwärtszyklus 2022 beginnt 2023 eine Aufwärtsphase. Gleichzeitig verlangsamt sich die Inflation, bleibt aber sehr hoch. Vor diesem Hintergrund werden Rohstoffe von vielen Anlegern als Diversifikationsfaktor für ihre Portfolios gesehen. Rohstoffe: Rückgang seit Jahresbeginn, aber Anstieg in den letzten drei Jahren In der Zeitung "La Repubblica" berichtet Luigi dell'Olio über einige Daten von Cfo Sim. Diese Daten zeigen, dass die Rohstoffpreise seit Anfang 2023 mehrmals gesunken sind. Die Treibstoffpreise sind am stärksten gefallen, aber auch Metalle wie Silber und Platin (-9,5% bzw. -12%). Betrachtet man diese Daten für die letzten drei Jahre, ändert sich die Situation erheblich, da fast alle Rohstoffe einen Preisanstieg verzeichneten. Rohstoffe können zur Portfoliodiversifikation beitragen Der Rohstoffmark ...

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Wie wähle ich einen Finanzberater aus?

Verfasst am 27.02.2023

Ein Finanzberater ist ein Fachmann, der seine Kunden bei ihren Entscheidungen in Bezug auf Sparen, Investitionen, Finanzplanung usw. unterstützt. Bevor man sich jedoch für einen Finanzberater entscheidet, sollte man sich (1) über seine finanziellen Bedürfnisse und Anlageziele im Klaren sein und (2) abwägen, welcher Fachmann am besten geeignet ist. In Bezug auf den letzten Punkt (2) ist es interessant, einige Punkte aus einem Artikel von Andrew Rosen, Präsident von "Diversified" und Certified Financial Planner (CFP), aufzugreifen, der im "Forbes"-Magazin erschienen ist. Rosen fordert potenzielle Kunden auf, sich zu informieren und einem Berater einige Fragen zu stellen, bevor sie sich für ihn entscheiden. Zulassung und Kompetenzen eines Beraters Rosen zufolge ist es zunächst wichtig zu prüfen, ob der Berater zur Ausübung seiner Tätigkeit befugt ist: Beratung und Finanzplanung müssen auf der Grundlage best ...

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Blockchain kann Investoren Chancen bieten

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  • Blockchain Technologie
Verfasst am 27.02.2023

Die jüngsten Skandale und Insolvenzen im Zusammenhang mit Kryptowährungen (insbesondere FTX) haben nicht nur das Vertrauen der Anleger in Kryptoassets geschwächt, sondern in einigen Fällen auch Zweifel an der Zukunft der Blockchain geweckt. Einige Anlageexperten sind jedoch der Ansicht, dass diese Technologie Anlegern immer noch Chancen bieten kann. Blockchain auch für Sachwerte Christopher Mellor, Director EMEA ETF Equity & Commodity Product Management bei Invesco, gehört zu den Experten, die glauben, dass die Blockchain-Technologie noch Anlagechancen bieten kann. Seine Analyse wurde auch vom ExtraETF Magazin in einem Artikel von Thomas Brummer aufgegriffen. Als erste Möglichkeit der Blockchain-Technologie nennt Mellor die "Tokenisierung". Dabei handelt es sich um die Aufteilung eines Vermögenswertes in digitaler Form. Dies erhöht erstens die Liquidität des Vermögenswerts und verbessert zweitens die Handelbarkeit. ...

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ESG: Warum Governance nicht unterschätzt werden sollte

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  • ESG - Nachhaltigkeit
Verfasst am 24.02.2023

Governance ist ein Schlüsselelement bei der Berücksichtigung von ESG-Kriterien als risikomindernde Faktoren. Dies schreibt das Magazin ADVISOR (der Artikel wurde auch von ANSA veröffentlicht), das die Ansichten von zwei AXA IM-Managern, Mark Hargraves und Lorenzo Randazzo, wiedergibt. Wachsende Bedeutung der Governance im Investmentbereich Hargraves verweist zunächst auf Untersuchungen von MSCI, die zeigen, dass Governance-Risiken einen größeren direkten Einfluss auf Aktienkurse haben als Umwelt- und Sozialrisiken. Auch Investoren seien sich dessen zunehmend bewusst: McKinsey hat errechnet, dass zwischen 2009 und 2019 die Anfragen von Investoren zum Thema Governance weltweit von einer sehr geringen Zahl von 27 auf 1.400 gestiegen sind. Governance bezieht sich auf die Managementmechanismen eines Unternehmens, deren Zahnräder (vereinfacht gesagt) die Regeln sowie die Management- und Führungsrollen sind. Integration von ESG in die allgemeine Unt ...

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Die besten Zuflüsse in Investmentfonds seit 2021

Verfasst am 24.02.2023

Die Zuflüsse in europäische Langfristfonds (Investmentfonds - Was ist das?) haben 2023 einen guten Start hingelegt, insbesondere im Vergleich zu den Ergebnissen von 2022, schreibt Valerio Baselli auf Morningstar. Anlegervertrauen treibt Zuflüsse in europäische Fonds Seit Dezember 2021 hat es keine so guten Ergebnisse mehr gegeben. Anleger investierten 54,1 Milliarden Euro in europäische Langfristfonds. Das Vermögen stieg innerhalb eines Monats von 10,348 Billionen Euro auf 10,704 Billionen Euro. Laut Baselli ist das wiedergewonnene Vertrauen der Anleger auf mindestens drei Faktoren zurückzuführen: die Verlangsamung der Inflation, die Erwartung, dass die Zinsen im Laufe des Jahres ihren Höchststand erreichen werden, und das Ende der restriktiven Pandemiepolitik in China. Ergebnisse der Anleihen- und Aktiensegmente Das bemerkenswerteste Ergebnis der Zuflüsse in langfristige Investmentfonds im Januar war im Anleihesegment zu verzeichne ...

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Satellitengeschäft bietet Chancen für Investoren

Verfasst am 23.02.2023

Immer mehr Satelliten umkreisen die Erde und stellen wichtige Dienste bereit. Auch Anleger haben die Möglichkeit, in die Satellitenindustrie und die damit verbundenen Aktivitäten zu investieren (man könnte auch sagen: Megatrends und Technologie). Dies erläutert Audun Wickstrand Iversen, Portfoliomanager des Disruptive Opportunities Fund von DNB Asset Management, in einem Artikel, der in der Zeitschrift "Cash." erschienen ist. Die Erfolgsgeschichte von SpaceX's Starlink Iversen beschreibt, wie SpaceX mit dem Start des Starlink-Satellitennetzwerks in den Orbit einen schwindelerregenden Erfolg erzielt hat. Zwischen 3.500 und 4.000 Satelliten wurden in die Umlaufbahn gebracht, und die Zahl der Starlink-Abonnenten hat die Millionengrenze überschritten. Die Bewertung von SpaceX liegt bei 137 Milliarden Dollar, der Umsatz von Starlink bei rund 1,3 Milliarden Dollar. Das, so Iversen, sei ein Rekord. Unternehmen wie Google und Facebook sind sehr schnell ...

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Noch nie gab es so viele Hedge-Fonds wie heute

Verfasst am 23.02.2023

Der Bärenmarkt 2022, die enttäuschende Performance des aktiven Managements und das wachsende Interesse der Anleger an ETFs könnten den Eindruck erwecken, dass Investmentfonds in einer Krise stecken. Eine von SigTech durchgeführte Studie über Hedgefonds zeigt jedoch, dass dies nicht der Fall ist. Die Daten wurden auch von der Financial Times in einem Artikel von Robin Wigglesworth veröffentlicht. Mehr als 30.000 Hedgefonds weltweit SigTech berichtete über die Ergebnisse einer Zählung der Firma Preqin: Insgesamt gibt es nicht weniger als 30.077 Hedge-Fonds. Diese Zahl, so berichtet die "Financial Times", entspricht in etwa der Zahl der McDonald's Restaurants weltweit (35.000) und liegt deutlich über der Zahl der Burger Kings (18.700). Und noch etwas ist beeindruckend: Obwohl die durchschnittliche Performance der Risikofonds im vergangenen Jahr bei -5,3% lag (laut eVestment), wurden 938 von ihnen neu auf den Markt gebracht (laut ...

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Wachstumswerte: Risiken und Chancen

Verfasst am 22.02.2023

Wachstumswerte, auch Growth-Aktien genannt, haben im Jahr 2022 starke Abwärtskorrekturen erfahren. Die Aussicht auf weitere Zinserhöhungen macht das Marktumfeld für Wachstumsaktien weiterhin riskant (Investieren in Aktien: Was sind Unternehmen-Aktien?). Wie Francesco Lavecchia in einem Artikel auf Morningstar schreibt, bieten einige Wachstumsaktien jedoch Einstiegschancen. Der Bärenmarkt 2022 und Wachstumsaktien Die Bärenphase an den Finanzmärkten im Jahr 2022 scheint vor allem Wachstumswerte zu benachteiligen, wie Lavecchia anhand eines Vergleichs der europäischen Large-Cap-Segmente zeigt: Das Value-Segment gewann bis zu 8%, während das Growth-Segment 6,7% verlor. Allein der Technologiesektor musste Korrekturen von bis zu 26% hinnehmen. Die drei größten Werte im Morningstar DM Europe Technology Index (ASML Holding, SAP und Infineon Technologies) verloren zwischen 20 und 30 % ihres Wertes. Straffere Geldpolitik und hohe Bewertungen ...

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China und die Zinsen: Prognosen von Goldman Sachs

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  • Finanzmärkte / Wirtschaft
Verfasst am 22.02.2023

Die Analysten von Goldman Sachs haben einige interessante Prognosen zu den Wachstumsaussichten des chinesischen Marktes einerseits und den steigenden Zinsen andererseits abgegeben. Wachstumspotenzial des chinesischen Marktes Mit dem Ende der Beschränkungen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus steht China vor einer bemerkenswerten wirtschaftlichen Erholung. Dies geht aus den Prognosen von Goldman Sachs hervor. Der MSCI China Index hat ein Aufwärtspotenzial von 24 Prozent, der Gewinn pro Aktie könnte um bis zu 17 Prozent steigen. Der Fokus der Investoren verlagert sich derzeit von den Auswirkungen der Wiedereröffnung hin zu den Auswirkungen des Wirtschaftsaufschwungs. Dieser Aufschwung könnte in Peking bis 2023 zu einem BIP-Wachstum von 5,5 % führen. Steigender Konsum kompensiert Unsicherheitsfaktoren Zwar gibt es auch in China Unsicherheitsfaktoren: die politischen und handelspolitischen Spannungen mit den USA, die Krise am Immobilienmark ...

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Ist Künstliche Intelligenz die nächste Börsenblase?

Verfasst am 21.02.2023

Künstliche Intelligenz weckt nicht nur das Interesse von Technologie-Enthusiasten, sondern auch von Investoren. So wurde das Thema auch auf dem letzten Weltwirtschaftsforum in Davos diskutiert. Robert Halver, Leiter der Marktanalyse bei der Baader Bank, schrieb in der Zeitschrift "Das Investment" über KI aus Investorensicht. KI birgt das Risiko einer Blase an den Märkten Unter den aktuellen Megatrends hält Halver KI für ein aussichtsreiches Feld für Anleger, auch wenn die Gefahr einer Blasenbildung an den Finanzmärkten bestehe. Was im Jahr 2000 mit den Dotcoms oder 2022 mit den Kryptowährungen geschah (siehe US-Behörden setzen Krypto-Ökosystem unter Druck), könnte sich wiederholen. Der Wert der Aktien könnte sich verdoppeln oder sogar verdreifachen, die Zahl der Börsengänge würde steigen und die Zahl der Anleger, die in diesen vielversprechenden Technologiesektor investieren wollen, würde rasch ...

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