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EZB setzt aggressiven Zinserhöhungskurs fort: Ein Fehler?

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  • Finanzmärkte / Wirtschaft
Verfasst am 17.03.2023

Die Europäische Zentralbank erhöhte die Zinssätze um 50 Basispunkte. Einige Kommentatoren und Marktteilnehmer hatten jedoch erwartet, dass die EZB die Zinserhöhungen begrenzen würde, da die schwierige internationale Bankenlage die Märkte unter Druck setzte, angefangen vom Konkurs der Silicon Valley Bank bis hin zu den Börsenschwierigkeiten der Credit Suisse. Inflationsbekämpfung bleibt Hauptaugenmerk der EZB Präsidentin Christine Lagarde erklärte, dass das europäische Bankensystem solide sei und die EZB bereit sei, wenn nötig zu intervenieren. Das Hauptziel der EZB bleibe die Eindämmung der Inflation, die nach den Prognosen der Zentralbank zu lange zu hoch bleiben werde. Laut EZB wird die durchschnittliche Inflationsrate im Jahr 2023 bei 5,3% liegen und 2024 auf 2,9% und 2025 auf 2,1% sinken. Europäische Aktienmärkte trotz Zinserhöhung gut behauptet Die Finanzmärkte reagierten positiv auf die ...

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Aktienanlage: Zunehmender Fokus auf Fundamentaldaten

Verfasst am 16.03.2023

Nach Ansicht einiger Analysten findet an den Aktienmärkten seit einigen Monaten eine zyklische Rotation statt, die auf die verstärkte Neigung der Anleger zurückzuführen ist, in Value-Aktien zu investieren. Nach Analyse von Mathias Beil, Leiter Private Banking der Sutor Bank, handelt es sich dabei nicht nur um eine Marktrotation, sondern um eine Verschiebung der Anlagestile und der Bewertung von Finanztiteln. Anleger bevorzugen heute Value-Titel In Beils Analyse (über die auch das Magazin FONDS professionell berichtet) wird deutlich, dass es heute nicht möglich ist, vorherzusagen, welche Anlagesegmente (oder Anlageklassen) langfristig definitiv profitieren werden. Derzeit sind die Anleger nach einer langen Hausse bei Wachstumsaktien wieder zu Value-Aktien zurückgekehrt. Nicht alle Wachstumsaktien stehen vor einer Baisse Für Beil bedeutet dies jedoch nicht, dass das gesamte Wachstumssegment in den kommenden Jahren eine Baisse erleben wird. Es g ...

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Erdbeben bei der Credit Suisse: Was ist los?

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  • Finanzmärkte / Wirtschaft
Verfasst am 16.03.2023

Gestern stürzte die zweitgrößte Schweizer Bank, die Credit Suisse, an der Börse um 24,2% ab und erschütterte damit den gesamten Bankensektor und die europäischen Börsen, die bereits durch Inflation, Zinsen und Bankenpleiten (insbesondere die Pleite der Silicon Valley Bank) belastet sind. Der Stoxx-Index verlor -7,11%, der Dax -3,27%, der Ftse -3,83%, der Cac -3,58% und der Ftsi Mib -4,61%. Wie kam es zu dieser Situation? Der Crash der Credit Suisse und das Darlehen der SNB Auslöser für die folgenden Ereignisse war die Nachricht, dass der größte Aktionär der Credit Suisse, die saudische Nationalbank (die 37% der Schweizer Bank besitzt), die Bank bei Bedarf nicht mehr unterstützen würde. Dies führte zum größten Börseneinbruch in der Geschichte der Schweizer Bank, deren Aktien seit März 2021 81 % ihres Wertes verloren haben. Credit Suisse plant nun, einen Kredit in Höhe von 54 Milliard ...

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Investieren in ETFs auf Unternehmen, die Dividenden ausschütten

Verfasst am 15.03.2023

Eine relativ sichere Anlage, die der Inflation wirksam entgegenwirken kann, scheint heute schwer zu finden zu sein (siehe auch: Märkte auf dem Prüfstand: Zinsen, Inflation und Bankenpleiten). Wie Jörg Bernhard im Magazin und Online-Portal 'ExtraETF' schreibt, glauben einige Anleger, dass ETFs auf Dividendenzahler eine attraktive Anlage sein könnten. Hohe Inflation erschwert positive Realrenditen Eine Inflation von über 8% macht es schwierig, eine Anlageklasse zu finden, die sich behaupten kann. Aktien haben eine Bärenmarktphase hinter sich. Gleiches gilt für Anleihen, die von einem allgemeinen Preisverfall betroffen sind. Die Coupons der Obligationen haben diese Situation nur teilweise kompensiert, denn wenn es sich nicht um besonders risikoreiche Anlagen handelt, ist es sehr schwierig, positive reale Renditen (d.h. ohne Berücksichtigung der Inflation) zu erzielen. Wertpapiere von Unternehmen, die Dividenden zahlen, können eine Re ...

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Portfoliodiversifikation mit Rohstoffen

Verfasst am 15.03.2023

Aus finanzieller Sicht stellen Rohstoffe eine breite Palette von Anlagemöglichkeiten dar. Ohne die damit verbundenen Risiken außer Acht zu lassen, werden Investitionen in Rohstoffe von den Anlegern als potenzielle Renditequelle und zur Diversifizierung ihrer Portfolios angesehen. Die Vorteile von Rohstoffanlagen Die Credit Suisse hat eine interessante einführende Analyse über die Welt der Rohstoffe erstellt. Anleger suchen in Rohstoffen in der Regel eine Diversifikationskomponente für ihre Portfolios, da sie - so die Analyse der Credit Suisse - von Aktien und Anleihen unabhängig sind (zumindest auf lange Sicht). Rohstoffe gelten auch als effektive Renditequelle in einem inflationären Umfeld. Und schließlich, so die Schweizer Investmentbank weiter, wird durch das Vorhandensein eines zugrunde liegenden physischen Vermögenswerts das so genannte Gegenparteirisiko effektiv eliminiert. Wie ist der Rohstoffmarkt aufgebaut? Auf den Finanzm&aum ...

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Aktives Management schlägt Benchmark kaum

Verfasst am 14.03.2023

Das Jahr 2022 hat nicht nur viele Anleger verunsichert, sondern auch gezeigt, wie schwierig es für aktives Management in Europa ist, die Benchmark zu schlagen (oder besser gesagt, wie schwierig es ist, passives Management, also ETFs, zu schlagen). Dies geht aus einer Studie des Magazins und der Plattform 'Morningstar' mit dem Titel 'European Active/Passive Barometer' hervor (über die Ollie Smith ebenfalls im Magazin schreibt). Die Zahl der analysierten Investmentfonds, 26.000, ist beeindruckend, ebenso das Volumen der verwalteten Vermögenswerte, das sich auf 5,1 Billionen Euro beläuft. Europäisches aktives Management konnte passives Management trotz Bärenmarkt nicht schlagen Im Jahr 2022 sahen sich die Manager mit einem Bärenmarkt konfrontiert. So verzeichneten die Morningstar Marktindizes im vergangenen Jahr sowohl bei Aktien als auch bei Anleihen einen Rückgang von 17 Prozent. Monika Dutt, Leiterin Passive Strategien bei Morni ...

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Märkte auf dem Prüfstand: Zinsen, Inflation und Bankenpleiten

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  • Finanzmärkte / Wirtschaft
Verfasst am 14.03.2023

Viele Börsenindizes wurden durch die Bankenzusammenbrüche in den USA erschüttert. Inzwischen bereiten sich die Federal Reserve und die Europäische Zentralbank darauf vor, die Zinssätze weiter zu straffen (vielleicht etwas langsamer, nach den Ereignissen in den USA). In der Zwischenzeit ist die Inflation zwar rückläufig, bleibt aber im Durchschnitt hoch. Die europäischen Aktienmärkte wurden von Nachrichten über Bankenzusammenbrüche in Mitleidenschaft gezogen Der Konkurs der Silicon Valley Bank, gefolgt von dem der Signature Bank, führte zu Kursverlusten an den Finanzmärkten, insbesondere in Europa: Die italienische Börse verlor 4%, aber auch Paris, Frankfurt und London (-2,9%, -3% bzw. -2,5%) schlossen mit Verlusten. Dies zeigen auch die Ergebnisse der amerikanischen Börsen, die deutlich besser abschnitten als die europäischen, wobei die Nasdaq sogar zulegte (+0,45%), während der Dow Jones und der S&a ...

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Künstliche Intelligenz könnte die Finanzbranche verändern

Verfasst am 13.03.2023

Der Erfolg von ChatGPT und ähnlichen Programmen hat dazu geführt, dass immer mehr über die Rolle und die Perspektiven der künstlichen Intelligenz (KI) gesprochen wird, die als einer der Megatrends unserer Zeit gilt. Auch der Finanzsektor ist von dieser Entwicklung betroffen, wie der Experte Antonio Lanotte in einem Interview mit Donatella Maisto in der Zeitschrift QuiFinanza erklärt. Die finanziellen Anwendungen von KI sind vielfältig Lanotte geht von einer wichtigen Tatsache aus, nämlich dass KI, wie andere Technologien auch, die menschliche Arbeit nicht vollständig ersetzen kann. Sie dient vielmehr dazu, die von Menschen geleistete Arbeit zu verbessern. Sicherlich, so Lanotte weiter, habe KI viele Anwendungsfelder, insbesondere bei der Berechnung und Verarbeitung großer Datenmengen. Dies gelte für Kreditwürdigkeitsprüfungen ("Credit Scoring"), Betrugsprävention bei Banken und Risikobewertungen ("Risk A ...

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Pleite der Silicon Valley Bank: Gefahr einer Finanzkrise?

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  • Finanzmärkte / Wirtschaft
Verfasst am 13.03.2023

Der Konkurs der Silicon Valley Bank scheint eine Überraschung gewesen zu sein. Trotz wachsender Angst vor einer neuen Finanzkrise scheint die Situation vorerst unter Kontrolle zu sein. Die Folgen der Zinserhöhung für die Silicon Valley Bank Der Konkurs der Silicon Valley Bank (Svb) kann als eine der ersten Nebenwirkungen des Zinsanstiegs bezeichnet werden. Die Bank investierte in US-Staatsanleihen, die ihr eine gewisse Rendite garantierten. Tatsächlich zahlte die Svb keine Zinsen auf Einlagen und wagte es daher nicht, Investitionen zu tätigen, noch war sie - wie es scheint - auf dem Kreditmarkt besonders aktiv. Als die US-Notenbank beschloss, die Zinssätze zu erhöhen, war die Bank gezwungen, für Einlagen Zinsen von über 2 % zu zahlen. Dies zwang die Svb, nach Alternativen zu suchen, um eine Rendite zu erzielen. Wie kam es zum Konkurs der Svb? Eine Möglichkeit für Banken, Erträge zu erwirtschaften, besteht darin, auf den M& ...

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Was Kunden von einer Finanzberatung erwarten

Verfasst am 10.03.2023

Der Beruf des Finanzberaters erfordert nicht nur spezifische Finanzkenntnisse, sondern auch die Fähigkeit, die Erwartungen des Kunden bestmöglich zu erfüllen (siehe auch Wie wähle ich einen Finanzberater aus?). Um über diese Erwartungen zu sprechen und darüber, wie ein Berater sie erfüllen kann, ist es hilfreich, einige Überlegungen des Finanzplaners Paul Wannemacher aus der Zeitschrift "Forbes" zu zitieren. Kunden wollen ihrem Berater vertrauen Kunden erwarten in erster Linie, dass der Berater tatsächlich in ihrem Interesse arbeitet (und trotz der Kosten einen Mehrwert bietet). Unter diesem Gesichtspunkt scheint Transparenz eine entscheidende Rolle zu spielen. Die Klärung der Beratungskosten, der finanziellen Ziele, der Anlagestrategie und der Kommunikationsmethoden ist sehr wichtig. Darüber hinaus, so Wannemacher, sollte auch die Absicht bestehen, dem Kunden die Möglichkeit zu geben, die Arbeit des Beraters zu be ...

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Megatrends, in die zu investieren ab heute

Verfasst am 10.03.2023

Die Plattform "MoneyFarm" spricht in einer interessanten Analyse zu diesem Thema von Megatrends als langfristigen strukturellen Trends, die Volkswirtschaften und Gesellschaften unumkehrbar verändern werden. Viele Anleger sind auf der Suche nach dem richtigen Megatrend, in den sie investieren können, um von einem strukturellen Wachstumstrend zu profitieren. MoneyFarm listet deshalb eine Reihe von Megatrends auf, die Anlagechancen bieten (auch konkrete Produkte, in die investiert werden kann, werden in der Analyse genannt). Strukturwandel durch Technologie: KI, Automatisierung, Cybersicherheit, E-Commerce Technologie hat in der Geschichte der Menschheit immer wieder zu strukturellen Veränderungen geführt. Heute sprechen wir vor allem von künstlicher Intelligenz und Automatisierung, die in vielen Bereichen, von der Industrie bis zur Datenanalyse, eingesetzt werden können. Das Internet bietet auch die Möglichkeit, die Verbindungen zwische ...

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In die Qualität von Unternehmen mit Preissetzungsmacht investieren

Verfasst am 09.03.2023

Das Portal "Investrends.ch" hat ein interessantes Interview mit Gianluca Ricci, Portfoliomanager bei Rothschild & Co, veröffentlicht, in dem er eine mögliche Anlagestrategie in Qualitätsaktien erläutert und die Preissetzungsmacht der Unternehmen als Schlüsselelement nennt. Schauen wir uns genauer an, wie diese Strategie formuliert ist. Preissetzungsmacht ist entscheidend für die Beurteilung der Qualität eines Unternehmens Preissetzungsmacht ist nicht das Privileg aller Unternehmen. Alle Unternehmen können die Preise für ihre Produkte oder Dienstleistungen erhöhen, was jedoch zu einem Rückgang der Nachfrage führen kann. Für Ricci ist die Preissetzungsmacht nicht nur ein sehr wichtiger Indikator, sondern sogar der entscheidende Faktor, wenn es um die Kapitalrendite und die Betriebsmarge geht. Wie der Manager erklärt, gibt es nicht viele Unternehmen mit Preissetzungsmacht. Die Bewertung der Preissetzung ...

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