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Klaus Wohlrabe vom Ifo-Institut: „Die deutsche Wirtschaft sieht wieder Licht am Ende des Tunnels“

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  • Finanzmärkte / Wirtschaft
Verfasst am 26.05.2020

Das Münchner Ifo-Institut zeigt erste Anzeichen einer Erholung. Die stärksten Signale kommen von der Wahrnehmung der Krise durch die Wirtschaftsteilnehmer. Der Ifo-Geschäftsklima-Indexbegann wieder zu steigen und erreichte 79,5 Punkte nach dem sensationellen Fallauf 74,2 im April. Um einen Bezugspunkt zu haben, sollte manwissen, dass der Wert zu Beginn des Jahres knapp unter 100 Punkten lag. „Die deutsche Wirtschaft sieht wieder Licht am Ende des Tunnels“, erklärte der Konjunkturexperte Klaus Wohlrabevom Münchner Ifo-Institutder Reuters-Agentur. Diese Erklärung basiert aufeiner Umfrage bei 2.300 Unternehmen,wo das Münchner Institut einen deutlichen Anstieg des Optimismus im Exportsektor feststellen konnte. Die Verlusterwartungen gingen von -50,2 auf -26,9 Punkte zurück. Die Bereiche Maschinenbau und Metallverarbeitung bleiben allerdings ziemlich pessimistisch. Der Automobil- und Energiesektor scheint dagegen am optimistischsten zu s ...

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Inflation? Für die DZ-Bank ist dies eine unbegründete Angst

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  • Finanzmärkte / Wirtschaft
Verfasst am 25.05.2020

Bei der Anwendung einer Therapie oder der Verabreichung eines Arzneimittels an einen Patienten muss darauf geachtet werden, dass die Behandlungen keine Kontraindikationen aufweisen. Dies dachten viele, als sie die geldpolitischen Maßnahmen von den Zentralbanken aus der ganzen Welt sahen, von der Federal Reserve über die EZB bis hin zu indischen und japanischen Nationalbanken. Der Zweifel war folgender: Ist es nicht so, dass die Überflutung der von der Coronavirus-Krise betroffenen Volkswirtschaften mit Liquidität zu einem unkontrollierten Wachstum der Inflation führen kann? Viele Verbraucher scheinen bereits einen ungerechtfertigten Preisanstieg zu bemerken, beispielsweise für einige Grundbedürfnissevon Produkten aus Gebieten, die nicht direkt von der Krise betroffen sind. Eine exklusiv von der FAZ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) veröffentlichte Studie der DZ-Bank hält jedoch „einen Inflationsschub für unwahrscheinlich“. ...

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Roubini sieht einen Überlebenskampf für den Euro voraus

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  • Finanzmärkte / Wirtschaft
Verfasst am 23.05.2020

Nouriel Roubini, der Wirtschaftswissenschaftler, der die Krise von 2008 vorhergesagt hatte, ist ein geschätzter Kommentator für wirtschaftliche Trends und Finanzmärkte. Es ist daher nicht verwunderlich, dass seine Aussagen Schlagzeilen machen. Besonders wenn es sich, wie in diesem Fall, um ausgesprochen alarmierende Worte handelt. Der Wirtschaftsprofessor an der New York University (Nyu) glaubt, dass das Überleben des Euro in Gefahr ist. Der Grund dafür ist, dass nicht einmal der riesige europäische Rettungsplan im Wert von 500 Milliarden Euro ausreichen könnte, um die Volkswirtschaften Italiens, Spaniens und Griechenlands zu retten. Insbesondere Italien ist mit seiner hohen Staatsverschuldung das am stärksten gefährdete Land.  Wenn der Rettungsplan enden würde und Italien seine Schulden nicht umstrukturieren könnte, eine Passage, die Roubini für notwendig hält, wäre der Staat mit ziemlicher Sicherheit insolve ...

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Die Deutsche Bank führt die Investoren „in den schwierigen Gewässern“ der Krise

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  • Finanzmärkte / Wirtschaft
Verfasst am 22.05.2020

„Ein relativ langsames Wachstum nach der ersten Phase der Erholung könnte die Sorgen um eine Fehlallokation des Kapitals, eine hohe Verschuldung und das erneute Risiko einer Verlangsamung verstärken“, schreibt Chef-Anlagestratege Christian Nolting (Deutsche Bank). „Wir werden uns noch einige Zeit durch schwierige Gewässer bewegen.“ Der von der Deutschen Bank vom Chef-Anlagestrategenveröffentlichte Prospekt trägt daher nicht zufällig den Titel „in schwierigen Gewässern“. Das BIP wird sich nächstes Jahr nicht vollständig erholen können und wir müssen auf das Jahr 2022 warten. Die Rechnung, die die Krise vorlegen wird, wird für viele Länder gesalzen sein – sie wird 2,6% für die Weltwirtschaft, 5,6% für die amerikanische und 7,5% für die europäische Wirtschaft kosten. Geldpolitik wird sicherlich notwendig sein, um einen großen Teil der Wirtschaft zu retten ab ...

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Was ist los in den Schwellenländern?

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  • Finanzmärkte / Wirtschaft
Verfasst am 21.05.2020

Wie geht es den Schwellenländern in dieser Krise? Franklin Templeton Deutschland hat einen Bericht erstellt, der sich mit den drei aktuellen Themen befasst – Indien, Brasilien und dem IT-Markt.  In Indien haben Sperrmaßnahmen (am 25. März verhängt) den Verbrauch und die Mobilität gebremst und folglich den Kurs der Wirtschaft unweigerlich verlangsamt. Die indische Zentralbank (Reserve Bank of India – RBI) war nach dem Vorbild der übrigen Welt nicht unvorbereitet und versprach ein Hilfspaket in Höhe von 22,6 Milliarden US-Dollar. Diese Maßnahmen haben das Vertrauen in die Märkte gestärkt und den Liquiditätsmarkt versorgt. Die Belastbarkeit der Bilanzen der Unternehmen wird jedoch der entscheidende Faktor sein, damit Indien nach der Krise wieder vollständig starten kann. In Brasilien ist die Situation ähnlich, mit dem Unterschied, dass die Maßnahmen zur Verhinderung von Ansteckung verspätet ...

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Dividenden an die Aktionäre sind nicht alles – der Fall von Amazon

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  • Finanzstrategie und Finanzmanagement
Verfasst am 20.05.2020

In Krisenzeiten muss man die Nerven behalten. Einige glauben sogar, dass man auch auf Dividenden vorübergehend verzichten könnte. Es ist keine so abwegige Idee und Amazon beweist es. Das amerikanische Unternehmen mit Sitz in Seattle, Bundesstaat Washington, hat den Aktionären bisher niemals Dividenden gezahlt. Es kann jedoch nicht gesagt werden, dass Amazon sie niemals auf andere Weise belohnt hat. Die Aktien sind stetig gewachsen und teilweise sogar exponentiell. Seit Anfang 2015 hat sich ihr Wert verfünffacht. In den letzten sechs Monaten wurde Amazon von Investoren als einer der Gewinner der globalen Pandemiekrise gekrönt. Die Krone bestand aus 40% Aktienwachstum. Warum keine Dividenden an die Aktionäre ausschütten? Weil diese nicht gezahlten Dividenden dazu beitragen sollten, das von Jeff Bezos geführte Unternehmen noch weiter auszubauen. Der Umsatz von Amazon stieg im ersten Quartal um 26% und dies bedeutet im Vergleich zum letzten Jahr ei ...

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Powell, Chef der Federal Reserve: „Nach dem Virus wird sich die amerikanische Wirtschaft erholen“

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  • Finanzmärkte / Wirtschaft
Verfasst am 19.05.2020

Solange es sich um Prognosen externer Gesellschaften handelte, könnten Zweifel am Zusammenbruch der amerikanischen Wirtschaft berechtigt sein. Aber jetzt hat sogar Jerome Powell, Präsident der amerikanischen Zentralbank (Federal Reserve), diese Daten dem CBS-Fernsehsender bestätigt. Die amerikanische Wirtschaft ist bereits im ersten Quartal um 4,8% gefallen und wird im zweiten Quartal 30% ihres Wertes verlieren. Dies könnte einen Gesamtrückgang des BIP von 20 bis 30% zum Jahresende bedeuten. Die am meisten beeindruckenden Zahlen beziehen sich auf die Arbeitslosigkeit. Zu Beginn der Krise waren die arbeitslosen Amerikaner 3,5%. Jetzt sind es fast 15% und am Ende der Krise könnte die Zahl 25% erreichen. Um eine Katastrophe zu vermeiden, setzen die Vereinigten Staaten auf zwei Waffen. Die erste ist eben die Fed vonPowell, die schon bereit ist, eine Reihe von Maßnahmen einzuleiten, die auf demselben Niveau der Krise der 30er Jahre liegen. Das erste Paket ...

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Für J. P. Morgan kann diese Krise neue Investitionsmöglichkeiten bieten

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  • Finanzmärkte / Wirtschaft
Verfasst am 18.05.2020

In dieser Krisenzeit sollte jedes Anlageportfolio nach mindestens zwei Kriterien strukturiert sein. Erstens sollte es ausgewogen sein um das Verlustrisiko so weit wie möglich einzudämmen. Zweitens sollte es so strukturiert sein, dass Chancen genutzt werden können, die sich aus einer raschen Erholung der Märkte ergeben könnten. Dies denkt Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege von J. P. Morgan. Galler sieht in der aktuellen Krise einen starken Beschleuniger des Konjunkturzyklus. Die Marktkrise, so traumatisch sie auch sein mag, bringt eine neue Phase von Investitionen mit sich, die Anleger sicherlich nutzen können. Dies wird nur möglich sein, wenn „man – wie Galler sehr deutlich sagte –  in dieser Situation nicht zyklische Themen mit langfristigen Herausforderungen vermischt“. Mit anderen Worten, Marktveränderungen, die aus plötzlichen Anstiegen oder plötzlichen Rückgängen resultieren, sollten nicht m ...

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Der Schatten der faulen Kredite auf die europäischen Banken

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  • Banken und Bankprodukte
Verfasst am 16.05.2020

Eine große Wolke hebt sich von Banken in ganz Europa ab, die Wolke der faulen Kredite. Ein Beispiel ist die Erhöhung der Vorsorge für Kreditrisiken von HSBC. So hat die größte Bank in Europa in nur drei Monaten weitere 3 Milliarden Dollar bereitgestellt, um den drohenden Risiken zu begegnen. Das war noch nie passiert. Dieselbe Operation wurde, nur in kleinerem Maße, von Branchenriesen wie Santander (die größte spanische Bank) und Deutsche Bank durchgeführt. Eine der jüngsten Nachrichten, die die Märkte erschütterte, war der Gewinnrückgang der Commerzbank, der die Bank im ersten Quartal zu einem Verlust brachte und einen erheblichen Wertverlust für ihre Aktien zur Folge hatte. Generell ist der europäische Stoxx-Bankenindex seit Jahresbeginn um 50% gesunken. Aber was macht auf dem Kreditmarkt wirklich Angst? Insolvenzen, was „faule Kredite“ bedeutet. Die Aufsichtsbehörden haben der Wirtschaft ...

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Die Bedeutung der Vermögensverwaltung in Krisenzeiten

Verfasst am 15.05.2020

Soll man eine umsichtige Haltung an der Börse wählen oder versuchen etwas zu verdienen, trotz der Risiken? Soll man in Staatsanleihen oder im Aktienmarkt investieren? Solche Fragen sind in Krisenzeiten immer häufiger und wichtiger geworden. Viele Sparer brauchen mehr denn je Finanzprofis, die kompetente Meinungen abgeben können, Ziele festlegen, Zeithorizonte für Investitionen setzen und auch Verluste berücksichtigen. Es wird viel über Robo-Beratung (Robo-Advisoring) gesprochen und dabei handelt es sich um einen verwalteten Sparsektor, der mit Sicherheit wachsen wird. Das Brokervergleich-Portal hat jedoch gezeigt, dass es nicht nur kein Bereich ist, der Wunder wirken kann, sondern dass es auch viele Anleger enttäuschen kann. Wenn jemand hoffte, dass Roboter in dieser Krise besser abschneiden könnten als Vermögensverwalter in Fleisch und Blut, lag er falsch: Der Durchschnitt der Verluste der berücksichtigten Portfolios lag laut Brok ...

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Lohnt es sich wirklich, in Gold zu investieren?

Verfasst am 14.05.2020

Wenn ein Vermögenswert sehr wertvoll ist, ist es kein Zufall, dass man sagt, dass „er Gold wert ist“. Und so ist Gold auch in Krisenzeiten wieder zu einer der beliebtesten Anlagen der Deutschen geworden. Die Bilder von langen Schlangen vor den Strukturen der Händler, um das Edelmetall zu kaufen, wurden dann in den Zeitungen und in den Nachrichten gezeigt. Selbst wenn die Währung aufgrund der Inflation an Wert verliert – ein Risiko, das in Zeiten niedriger Zinsen nicht als völlig marginal angesehen wird – lohnt es sich, wie viele meinen, in Gold zu investieren. Immerhin war eine Unze Gold vor einem Jahr 1.150 Euro wert und heute liegt der Preis bei 1.600 Euro. Jemand hat berechnet, dass diese Wertsteigerung es denjenigen, die es gekauft haben, bereits oft ermöglicht hat, die Verwaltungs- und Lagerkosten zurückzuzahlen. Aber was ist, wenn Gold weiter steigt und die Quote von 2000 oder sogar 2500 Euro pro Unze überschreitet? Ein ...

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Die EZB treibt die krisenfeindliche Geldpolitik voran wie nie zuvor

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  • Staatsanleihen und Zinsen
Verfasst am 13.05.2020

Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht einige Schwierigkeiten in der Situation, die das deutsche Verfassungsgericht und die Europäische Zentralbank gegeneinander ausgerichtet sieht. Sie fügte jedoch hinzu, dass es eine Lösung gibt, die darin besteht, dass sich die EZB verpflichtet, die Gründe und Auswirkungen der getroffenen geldpolitischen Maßnahmen zu klären. Inzwischen ist das Unterstützungsprogramm für die europäische Wirtschaft voll ausgelastet. Im Rahmen des PEPP („Pandemic Emergency PurchaseProgram“) wurden bereits 36 Milliarden Staatsanleihen mit einemUmfang von 6,8 Milliarden Euro pro Tag gekauft. Ein absoluter Rekord. 103,4 Milliardenhingegen ist die Zahl, die die EZB bereits im April eingesetzt hat. Diese Zahlen werden sogar noch höher, wenn man daran denkt, dass die Pandemie am Ende des Jahres einen Aufwand der EZB von 750 Milliarden Euro bedeuten könnte. Wenn andere, noch ausstehende Operationen hinzugefü ...

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