Warum sollten Anleger auch den Fernen Osten in Betracht ziehen?

Finanzmärkte / Wirtschaft

Verfasst von MoneyController am 30.04.2024

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Wie sind die Investitionsaussichten für den Fernen Osten (China, Taiwan, Japan und Südkorea)? Einige Prognosen des Internationalen Währungsfonds und die Meinung eines Lemanik-Managers.

Die Stimulierungsmaßnahmen für die chinesische Wirtschaft (und das immer noch vorhandene Risiko des Immobilienmarktes)

Die jüngsten Wachstumsprognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) deuten auf eine Verbesserung der Aussichten für Asien hin (Shreyashi Sanyal schreibt darüber auf 'CNBC'). Indien wird als die am schnellsten wachsende Volkswirtschaft genannt. In Bezug auf China hingegen konzentriert sich der IWF auf das fiskalische Stimulierungssystem, das tatsächlich zu einer Beschleunigung des Wachstums im Land beitragen könnte. Allerdings weist der IWF-Ausblick auch auf das Risiko einer weiteren Abwärtskorrektur auf dem chinesischen Immobilienmarkt hin. Nicht zuletzt deshalb, weil ein Nachfragerückgang in diesem Sektor nach Ansicht des IWF auch über Chinas Landesgrenzen hinaus Folgen haben könnte.  

Ausblick auf Südkorea und Taiwan

Der Ferne Osten ist Gegenstand einer auf dem Portal 'Lamiafinanza.it' erschienenen Analyse von Marcel Zimmermann, der beim Vermögensverwalter Lemanik den Lemanik Asian Opportunity Fonds verwaltet. Im Fall von Südkorea bewertet Zimmermann die Reform der Unternehmensbewertung positiv. Im Falle Taiwans stellt der Fondsmanager fest, dass die Aktien der Insel vom Aufwärtstrend bei der künstlichen Intelligenz profitieren konnten. Aufgrund der als unbefriedigend empfundenen Daten zur Inflation hat Taipeh jedoch kürzlich die Zinsen erhöht.

Japan, China und die asiatischen Indizes

Auch Japan korrigierte kürzlich leicht den Kurs bei den Zinsen (die lange Zeit im negativen Bereich geblieben waren); allerdings gelang es der Bank of Japan mit ihren Entscheidungen nicht, der Stärke des Dollars entgegenzuwirken. Ermutigende Daten, schreibt Zimmermann, kommen aus China: sowohl die Einkaufsmanagerindizes (Pmi) als auch die Anlageinvestitionen sind gestiegen. Der Manager weist darauf hin, dass asiatische Aktien, insbesondere aus China und Hongkong, derzeit im Durchschnitt niedrig bewertet sind. Um dies zu erklären, muss man nur an die Underperformance einiger Aktienindizes in Fernost in den letzten Monaten denken. Sollten sich die wirtschaftlichen Aussichten weiterhin positiv entwickeln, könnten sich daher, so Zimmermann, Anlagechancen ergeben.

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