Märkte: Die Korrekturen von heute könnten die Volatilität von morgen begrenzen

Finanzmärkte / Wirtschaft

Verfasst von MoneyController am 28.08.2023

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Die Aktienmärkte sind im August gefallen, aber für den Kolumnisten der New York Times, Jeff Sommer, ist das keine schlechte Nachricht, wie 'Lamiafinanza.it' berichtet. Unterdessen reagierten die Aktienmärkte auf die Äußerungen von Jerome Powell in Jackson Hole, ohne sich übermäßig besorgt zu zeigen.

Abwärtskorrekturen an den Aktienmärkten im August

Im vergangenen Monat verlor der S&P 500 3,85%, der NASDAQ-100 5,14% und der Euro Stoxx 50 5,16%. Diese Rückgänge an den Aktienmärkten seien keine schlechten Nachrichten, sagte Sommer. In der ersten Jahreshälfte hätten sich die Märkte trotz Rezessionsprognosen in einem Aufwärtstrend befunden. Die Pointe von Sommers Argumentation ist, dass ein weiterer Anstieg der Aktienwerte selbst im August zu größeren Korrekturen in den Folgemonaten hätte führen können.

Der aktuelle Abschwung an den Aktienmärkten kann zukünftige Schwankungen begrenzen

Mit anderen Worten: Die (insgesamt begrenzten) Verluste an den Aktienmärkten können dazu beitragen, die Volatilität in den kommenden Monaten zu dämpfen. Wie auf 'Lamiafinanza.it' zu lesen ist, ist es auch nützlich, sich an die starke Konzentration der Aktienmarktgewinne rund um die großen amerikanischen Technologieunternehmen (zu denen auch Nvidia gehört) zu erinnern, die allein zwei Drittel der Gewinne des S&P 500 ausmachen.

Überdurchschnittliches Wachstum des S&P 500 im ersten Halbjahr 2023

Das Wachstum des S&P 500 von Januar bis Juli 2023 beträgt 19,5%. Dieser Prozentsatz steigt jedoch auf 27,9%, wenn man den Zeitraum Oktober 2022 bis Juli 2023 betrachtet (unter Berücksichtigung der Dividenden liegt er nicht weit von 30%). Wie auf 'Lamiafinanza.it' zu lesen ist - dort wird die Sichtweise des Index-Analysten Howard Silverblatt wiedergegeben - ist diese Zahl viel höher als das durchschnittliche Wachstum des S&P 500, das bei 7,8% pro Jahr liegt.

Jerome Powells Worte in Jackson Hole und die Reaktion der Märkte

Inzwischen hat Jerome Powell in Jackson Hole erneut bekräftigt, dass das Inflationsziel weiterhin bei 2% liegt (ein Ziel, von dem die Kerninflation mit 5,5% noch recht weit entfernt scheint). Falls notwendig, sei die Federal Reserve bereit, die Zinsen weiter anzuheben. Powell fügte jedoch hinzu, dass die Fed dabei vorsichtig vorgehen und die Wirtschaftsdaten berücksichtigen werde. Die Aktienmärkte gaben zunächst nach, erholten sich dann aber wieder.

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