Japan kann zum Wachstum zurückkehren
Finanzmärkte / Wirtschaft
Verfasst von MoneyController am 11.09.2024
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Japan ist eine der größten Volkswirtschaften der Welt (in der Regel nimmt es zusammen mit Deutschland den dritten oder vierten Platz in der Weltrangliste ein). Doch wie sehen die Aussichten des Landes nach der Volatilität im August aus?
Der August 2024 wird als einer der Tage in die Geschichte eingehen, an denen der japanische Nikkei-Index mit -12 % innerhalb eines einzigen Tages einen seiner stärksten Einbrüche überhaupt erlebte. Dieser Rückgang konnte jedoch weitgehend aufgeholt werden, und der japanische Index liegt seit Jahresbeginn immer noch knapp 9 % im Plus. Das Ereignis wurde mit der Straffung der Geldpolitik durch die Bank of Japan erklärt, die sich auf den so genannten „Carry Trade“ auswirkte.
In Bezug auf die Situation in Japan berichtete „Funds People“ in einem Artikel von Consuelo Blanco über einige Überlegungen der beiden Analysten von Generali Investments, Thomas Hempell und Paolo Zanghieri: Die beiden Analysten bestätigen, dass der Kurs der Bank of Japan das Gegenteil von dem der großen Zentralbanken der Welt sein könnte, mit einer allmählichen Anhebung der Zinssätze bis auf 1 % im Jahr 2026.
Die beiden Analysten glauben auch, dass Japan über ein gewisses wirtschaftliches Potenzial verfügt: Die Schätzung für das BIP-Wachstum im Jahr 2025 liegt bei 1,2 %, wobei auch die Investitionen und der private Verbrauch zunehmen werden. Im Detail - man kann es auch im Artikel von Blanco in „Funds People“ nachlesen - identifizieren die Analysten von Capital Gruop einige der heutigen Stärken Japans: eine Reihe von Reformen in der Unternehmenswelt, der Anstieg der Gehälter, aber auch die Digitalisierung.
Gerade in der Frage der Digitalisierung spielt sich ein entscheidender Punkt für die Zukunft Japans ab: Auch in Blancos Artikel ist von der Bedeutung der Digitalisierung für die Steigerung der Produktivität die Rede, die dazu beitragen kann, das demografische Problem des Landes zu bewältigen. Außerdem wächst das Interesse ausländischer Investoren an dem Land, insbesondere für Halbleiterhersteller.
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