Geopolitische Risiken und der Wettlauf zu einigen Märkten, die mehr Schwellenländer sind als andere

Finanzmärkte / Wirtschaft

Verfasst von MoneyController am 13.08.2024

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Die zunehmende geopolitische Ungewissheit (eine mögliche direkte Beteiligung des Irans im Nahen Osten, die derzeitige ukrainische Offensive auf russischem Territorium, die Aussicht auf zunehmend angespannte Beziehungen zwischen den USA und China usw.) veranlasst viele Anleger, auf der Suche nach Werten für ihre Portfolios Strategien zu bewerten.

Investitionen: die Variable der geopolitischen Spannungen

Wie auch Financialounge" in einem Artikel von Annalisa Lospinuso berichtet, sind laut den Ergebnissen der Invesco Global Sovereign Asset Management Studie geopolitische Spannungen nun eine Schlüsselvariable für viele professionelle Staatsfondsmanager. Dies zeigt sich daran, dass viele dieser Investoren bei ihrer Vermögensallokation geopolitische Risiken berücksichtigen. Dies gilt insbesondere für eine Eskalation der bewaffneten Konflikte im Nahen Osten und die Handelsspannungen zwischen den USA und China. Andererseits kann diese Situation der Ungewissheit auf ihre Weise auch eine Anlagechance darstellen.

Nearshoring und Spreads von Schwellenländeranleihen

Die Mehrheit der Befragten (Investmentfondsanleger), nämlich 54 %, glaubt, dass geopolitische Spannungen den Schwellenländern zugute kommen können. Dies gilt insbesondere für das so genannte "Nearshoring", d. h. die Verlagerung von Produktionsaktivitäten, wodurch die Länge der Produktions- und Lieferketten verkürzt wird. In diesem Zusammenhang werden auch die Renditenaufschläge für Schulden im Vergleich zu ihren Pendants in den Industrieländern als attraktiv angesehen.

Schwellenländer, die von Investoren als vielversprechend eingestuft werden

Unter dem Gesichtspunkt des Nearshoring sehen die Staatsfondsinvestoren Mexiko und Brasilien im Vorteil. Dies ist auf ihre Nähe zu den Vereinigten Staaten zurückzuführen. Aber auch Asien darf nach Ansicht der Manager nicht unterschätzt werden, da es auf einen riesigen Binnenmarkt zählen kann. China bleibt also ein sehr wichtiger Markt, auch wenn er mit nicht zu vernachlässigenden Risiken behaftet ist. Auf dem asiatischen Kontinent ist jedoch Indien das bevorzugte Ziel der in der Global Sovereign Asset Management Studie von Invesco befragten Investoren: 88% der Befragten wollen ihre Investitionen in indische Schuldtitel erhöhen.

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