Finanzberatung

Die richtigen Fragen an einen Finanzberater

Verfasst von MoneyController am 02.09.2021

Eine Pressemitteilung des Financial Planning Standards Board Deutschland (FPSB Deutschland) wirft eine wichtige Frage für deutsche Anleger und Sparer auf: Was sind die richtigen Fragen, die man einem Finanzberater stellen sollte?

Die erste Frage, die man sich spontan stellen könnte, ist jedoch, ob man einen Finanzberater im eigenen Leben überhaupt braucht. Um zu zeigen, wie groß der Bedarf zumindest im Durchschnitt ist, verweist der FPSB Deutschland in seiner Pressemitteilung auf eine aktuelle Studie der RWB Group in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut GfK. Nun: 23 % der Befragten haben keine Ahnung, worin die größte Chance besteht, Vermögen aufzubauen. Knapp 20 % wählten hingegen Immobilien, 17 % eine gute Qualifikation oder Ausbildung, während 15 % eine regelmäßige Investition in den Aktienmarkt nannten. Für Rolf Tilmes, Präsident des FPSB Deutschland, ist die Situation eindeutig: "Die Studie zeigt erschreckend klar, dass Verbraucher hierzulande unbedingt professionelle Unterstützung bei der Finanz- und Vermögensplanung benötigen".

Die Sparer befinden sich sozusagen in der Zwickmühle zwischen der Komplexität der Finanzprodukte einerseits und den immer schlechter werdenden Konditionen der Bankkonten andererseits. Die Lösung ist, wie auch Tilmes sagt, die Einschaltung eines Beraters. Bevor man sich jedoch an einen Berater wendet, sollte man die Gründe, warum ein Sparer sich an einen Anlageexperten wenden sollte, genauer verstehen. Dazu müssen die Kunden ihre Ziele gut abklären: Ob sie für eine bestimmte Anschaffung oder zum Aufbau von Rücklagen sparen oder ob sie langfristige Ziele wie den Kauf einer Immobilie oder eine Altersvorsorge verfolgen. Außerdem müssen sie zumindest in groben Zügen wissen, welche Einnahmen und Ausgaben sie haben und wie viel sie bereit sind, für eine Investition aufzubringen.

Fragen, die man sich selbst stellt, sind natürlich genauso wichtig wie die an den Berater gerichteten. Die erste sollte, wie Tilmes vorschlägt, die Qualifikation des Finanzberaters betreffen - und der Präsident des FPSB Deutschland ergänzt: "Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte einen CFP®-Professional aufsuchen". Eine weitere wichtige Frage betrifft die Verdienstmethode eines Beraters. Kurz gesagt: Für wen arbeitet er und von wem wird er bezahlt? Dies hilft zu verstehen, wo sein Interesse liegt. Dann gibt es Fragen, die vielleicht nur von einem kompetenten Berater wirklich beantwortet werden können: Zum Beispiel, ob es sinnvoll ist, gerade jetzt eine Immobilie zu kaufen oder vorherzusagen, was nötig ist, um den Lebensstandard in den Jahren des Ruhestands zu halten.

Glücklicherweise ist gerade die Finanz- und Vermögensberatung in der Lage, durch eine umfassende Analyse und kompetente Planung Lösungen für die finanziellen Bedürfnisse der Sparer zu erarbeiten. Sicherlich lohnt es sich, auch diese letzte Überlegung hinzuzufügen, die man in der Pressemeldung lesen kann: "Die umfassende, produkt- und themenübergreifende Gesamtbetrachtung der privaten Finanzen erfordert ein Expertenwissen und eine Beratungskompetenz, die über die herkömmliche Finanzberatung hinausgehen". 

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